Tiere werden verstärkt als Therapeuten und „Lehrer“ eingesetzt

Gerne möchte ich Sie auf einen interessanten Artikel aus der Kleinen Zeitung hinweisen und Ihnen einige Ausschnitte hier gleich direkt vorstellen:

„Tiergestützte Therapie ist jede Therapieform, die Tiere in irgendeiner Weise in den therapeutischen Prozess einbezieht, sowohl für körperliche als auch seelische Behandlungen.

Zahlreiche nationale und internationale Studien belegen bereits die positive Wirkung der Tiertherapie auf Menschen. Sie zeigen Entspannung, Senkung des Blutdrucks, Hilfe bei depressiven Verstimmungen, Verbesserung der Fein- und Grobmotorik in Zusammenhang mit tiergestützter Therapie. Bei Kindern sind beispielsweise die Förderung des Selbstwertgefühls, Verantwortungsbewusstseins und der Kommunikation nur einige der nachgewiesenen Veränderungen. […]

Tiere finden oft einen Zugang zum Menschen, der sich nur schwer erklären lässt. Diese Eigenschaften und viele weitere werden immer öfter therapeutisch genutzt, um Menschen in schwierigen Situationen zu helfen. Tiergestützte Therapie nennt sich die wissenschaftlich anerkannte Therapieform, bei der durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Verhalten, Erleben, aber auch die Gesundheit erzielt werden sollen. Tiere sollen Menschen mit körperlichen oder seelischen Problemen dabei helfen, positive Erlebnisse zu sammeln und körperliche oder psychische Hürden zu überwinden. Als besonders wirksam hat sich diese Therapieform bei Patienten mit Sprach- und Bewegungsstörungen, Herz- und Schlaganfallpatienten, Alzheimerpatienten, geistig und/oder körperlich behinderten oder verhaltensauffälligen Kindern erwiesen. Die Palette an tiertherapeutischen Angeboten ist breit gefächert: Von regelmäßigen Besuchen bei Wachkoma- oder Alzheimer-Patienten, Reitstunden für kranke Kinder bis hin zum Einsatz von „tierischen Therapeuten“ in Schulen oder Heimen. Tiergestützte Therapie arbeitet mit emotionaler Nähe und Anerkennung durch das Tier. Durch das Zusammensein mit Tieren können beispielsweise Kinder ihre Probleme bewältigen und ganz besondere Momente der Nähe und des Verstehens erleben. Das Tier ist für sie ein Freund, der sie so annimmt, wie sie sind und dem sie vertrauen können. An dieser Stelle soll festgehalten werden, dass das Tier an sich selbstverständlich kein Therapeut ist. Diese Funktion bleibt immer noch dem menschlichen Spezialisten überlassen. Allerdings finden Tiere oftmals einen Weg, der ihren „menschlichen Kollegen“ unmöglich scheint. […]

Tiergestützte Therapie kann jeder von uns nutzen. Aber sie unterstützt Menschen vor allem auch in schwierigen Lebenssituationen. […]“